Der Begriff „Digitalisierung“ meint vieles: beispielsweise immer leistungsfähigere IT-Systeme, die steigende Nutzung des Internets, neue Techniken in der Produktion, die zunehmende Beherrschbarkeit großer Datenmengen und die Veränderung von Kommunikation. All diese Entwicklungen verändern unsere Lebens- und Arbeitswelt: Arbeit wird flexibler und vielfältiger, Routinetätigkeiten werden automatisiert. Berufliche Anforderungen und Arbeitsinhalte verändern sich. Die Nutzung von Daten und der Einsatz algorithmischer Systeme werden immer bedeutsamer für die Bürgerinnen und Bürger sowie für staatliche Stellen. Die Chancen und Risiken dieser Entwicklung für die Gleichstellung können wir heute nicht vollständig absehen. Umso wichtiger ist deshalb, die Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse frühzeitig zu erfassen. Nur so gelingt es, dort gegenzusteuern, wo es nötig ist.